Aller Guten Dinge sind EV3
Kia verfolgt das Ziel, mit nachhaltigen Mobilitätslösungen zu inspirieren. Mit Erfolg: Auch der neue Wurf EV3 schaffte es ins Finale zum internationalen «Car of the Year». Unsere Neo-Testerin überzeugte das Elektroauto durch seine Performance, Wohlfühlkomfort und viel Hightech.
Mit progressivem Design, wegweisenden Technologien und einem innovativen Interieur soll der 4,30 m lange Stromer neue Massstäbe in seiner Klasse setzen. Das will ich erfahren. Seine Reichweite von bis zu 605 km liegt unter den kompakten E-SUV gleichermassen im Spitzenbereich wie das Platzangebot. Aufladen lässt sich der 150 kW/204 PS leistende Kia EV3 in rund 30 Minuten – was ich während meiner eineinhalbstündigen Testfahrt allerdings nicht benötige. Zum Schluss hatte er noch immer 88% Akku-Kapazität… doch zum Anfang:
«Gamechanger in der Elektromonilität»
Zuerst lasse ich den neuen Stromer optisch auf mich wirken. Seine markante Formgebung widerspiegelt 1:1 die Dynamik, die er mir auf der Strasse noch zeigen wird. Ein echt beindruckendes Meisterstück. Ich steige ein und die Abmessungen des EV3 sprechen mich an. Er ist mit 4,30 Metern Länge nicht zu gross, um ihn leicht zu manövrieren, und nicht zu klein, um sich mit meinen 1,80 Metern darin wohl zu fühlen und die Familie sowie Einkäufe beherbergen zu können. Die Geräumigkeit teste ich ebenfalls im Fond und bin über die gute Kopf- und Kniefreiheit er-staunt.
Kias intelligenter Elektroantrieb ist selbstverständlich flüsterleise. Bzzz … Und kann was. Die ausgezeichnete Beschleunigung merkt man kaum, ausser am Tacho. Handling und Fahrdynamik des EV3 überraschen mich positiv. Sei dies auf engen Quartierstrassen oder kurvigen, steilen Landstrassen, die ich mit ihm flott und flink rauf- und runterfahre. Vier Fahrmodis sind verfügbar – Eco, Normal, Sport und sicher auch toll, Snow. Mein Favorit bei 7 Grad ist Nr. 3, und ja, es gibt einen deutlichen Unterschied. Über Paddles am Lenkrad kann man aus drei Rekuperationsstufen wählen. Ich bevorzuge die mildeste, fährt sich geschmeidiger.
Sein modernes, aufgeräumtes Innenleben sieht nicht nur spitze aus, sondern ist wertig und angenehm. Mir gefallen die stilvollen zweifarbigen Ledersitze, dazu sind sie superbequem. Das Tischchen zwischen den Vordersitzen lässt sich praktischerweise verschieben. Natürlich bin ich multimedial bestens verbunden. Ich versuche, per Sprachbefehl die Belüftung der Vordersitze zu aktivieren und zu meiner Freude klappt es direkt. Der Fahrkomfort stimmt ebenfalls: Auf meiner Route, die über eine Waldstrasse führt, gleicht der Elektro-SUV Unebenheiten des Terrains gekonnt aus. Und als ich probeweise abrupt bremse, verhält sich das Auto ruhig.
Sicherheit wird grossgeschrieben
Zwar geniesse ich im Kia EV3 beste Rundumsicht, aber sicher ist sicher. 3D-Kameras aktivieren sich beim Abbiegen oder Rückwärtsfahren automatisch und zeigen die Umgebung auf dem grossen, zentralen Touchscreen an. Kollisions-, Spurhalte- und Geschwindigkeitsassistenz und mehr weisen via Head-up-Display auf unaufmerksames Fahrverhalten hin. Etwa geschehen, als ich einen kurzen Blick zum Panoramadach wagte. Oder wenn man die 30er-Zone nicht gleich bemerkt. Wer die Assistenten übersieht, wird sie hören und je nachdem sogar durch Vibration spüren. Das Head-up-Display ist ohnehin ein Segen – es gibt auch Navi-Anweisungen präzis wieder.
Facts & Figures
Ich bin absichtlich unvoreingenommen ohne Produktkenntnisse in den Kia EV3 eingestiegen. Und keine Frage, nach dieser Testfahrt wollte ich gar nicht mehr aussteigen. Was das Elektroauto punkto Fahrleistungen, Komfort und Sicherheit leistet, überzeugt vollends. Geballte fortschrittlichste Technologie. Zum ersten Mal bin ich dermassen von einem Stromer elektrisiert. Die ausfahrbaren Türfallen bleiben übrigens draussen, bis er abgeschlossen ist. Die Spiegel klappen dann ebenso automatisch ein. Wieder aufschliessen liesse er sich auch via Smartphone. Danke für dieses unvergessliche Fahrerlebnis, liebgewonnener EV3.